Roter Lungeninfarkt

= hämorrhagischer Lungeninfarkt
= Lungengewebsnekrose mit sekundärer Einblutung


Pathogenese:
· Embolie eines mittelgroßen Pulmonalarterienastes
bei gleichzeitiger Unterversorgung über
die Vasa privata (z.B. wegen eines Blutstaus in
der Lunge infolge einer Linksherzinsuffiziens)

· die Mangelversorgung führt zur
Nekrose des Gewebes

· die bestehende Restversorgung über die
Vasa privata führt zur Blutfüllung des Infarktgebiets

· der Ursprung des Thrombus für die Lungenembolie
ist zu 90 % der Fälle eine tiefe Bein- o. Beckenvene

· bevorzugte Embolielokalisation:
rechte Lunge sowie die Unterfelder

Merke: Infarktpneumonie = sehr großer entzündlich
veränderter Lungeninfarkt

Histologisch:
o keilförmiges mit der Basis zur Pleura
gerichtetes Infarktareal

o sehr blutreich (viele Erys in den Alveolen)

o nekrotische Septen (ohne Kernzeichnung)

o Ablagerung dunklen Formalinpigments in den
blutgefüllten Alveolen

o meist fibrinöse Begleitpleuritis
=> klinisch: atemabh. Schmerz und "Pleurareiben"


Merke:

Im Gegensatz zum hämorrhagischen Infark, spricht
man von einer hämorrhagischen Infarzierung bei
einem Infarktgeschehen als Folge eines Verschlusses
des venösen Abflusses.
(z.B. Mesenterialinfarkt durch Mesenterialvenen-
thrombose)

- Ödemflüssigkeit
- hämorrhagischer Randsaum
- nekrotisches Infarktareal


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